OP-Erfahrungen in der klinischen Praxis: Physician Assistant-Studierende aus Plauen absolvieren Spezialkurs in den Zeisigwaldkliniken Chemnitz

Das Berufsbild des Physician Assistant (PA) ist vergleichsweise neu und hierzulande noch weitgehend unbekannt. Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zeigt jedoch, dass sich der PA bereits vielerorts als wichtiges Bindeglied zwischen der Ärzteschaft und allen weiteren Berufsgruppen etabliert hat, die für die Patientenversorgung zuständig sind.  

In Deutschland werden PAs bereits an zahlreichen Berufsschulen ausgebildet – so auch der Berufsakademie Sachsen – Staatliche Studienakademie Plauen. Seit einigen Jahren sind die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz ein wichtiger Praxispartner und engagieren sich insbesondere für die praktische Ausbildung. So können die angehenden PAs in den verschiedenen Kliniken, im Operationsbereich sowie in der Verwaltung und in den Ambulanzen des medizinischen Versorgungszentrums erste klinische Erfahrungen sammeln. Und sie können dabei direkt voneinander lernen, denn in all diesen Bereichen sind gut ausgebildete Physician Assistants tätig. Die meisten von ihnen dabei ihren Abschluss in Plauen gemacht. 

Als Lehrkrankenhaus der TU Dresden und der Universität Leipzig liegt den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz nicht nur die bestmögliche praktische Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses, sondern auch der PAs sehr am Herzen. Eine zentrale Rolle nimmt hierbei die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wiederherstellungschirurgie unter Leitung von Chefarzt PD Dr. Torsten Prietzel ein. So studieren aktuell fünf angehende PAs in drei Jahrgängen dual an der BA in Plauen und in der orthopädisch-unfallchirurgischen Klinik in Chemnitz.  

In diesem Rahmen fand in diesem Jahr erstmals ein umfassender Spezialkurs statt (30 Unterrichtsstunden), der vom Lehrbeauftragten der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz, Oberarzt Dr. Dirk Zajonz, organisiert wurde. Vom 13. September bis 17. Oktober 2021 nutzten 18 PA-Studierende die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Fachgebieten zu sammeln – in der Tumororthopädie, Wirbelsäulenchirurgie und Endoprothetik ebenso wie in der Unfallchirurgie und auf dem Gebiet arthroskopischer Eingriffe. Es bestand dabei die Möglichkeit, sich ausgiebig selbst auszuprobieren. Dabei kamen u. a. Kunstknochen und verschiedene Modelle zum Einsatz, mit denen auch Arthroskopien und sogar endoskopischen Operationen durchgeführt werden konnten. Die vermittelten Lehrinhalte wurden von den Studierenden sehr positiv bewertet.  

Es ist geplant, dass Spezialkurse wie diese zukünftig regelmäßig stattfinden und zum festen Bestandteil der PA-Ausbildung werden. Damit möchten die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz auch einen Beitrag leisten, damit das Berufsbild des Physician Assistant in Deutschland immer bekannter wird.  

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