Newsletter Juni 2021

Sehr geehrte ärztliche Kolleginnen und Kollegen,

wir befinden uns in der Mitte des zweiten Pandemie-Jahres. Bereits drei Infektionswellen liegen in der Zwischenzeit hinter uns. Trotz des beginnenden Sommers und der aktuell niedrigen Inzidenzwerte werden wir das Corona-Virus sicher nicht in dem Maße loswerden, wie wir es uns alle wünschen.

Die zurückliegenden Monate haben Ihnen im ambulanten Bereich ebenso viel abverlangt wie uns in der stationären Versorgung. In kurzer Zeit mussten wir ein weiteres Mal Corona-Kapazitäten in erheblichem Umfang aufbauen und aus diesem Grund die elektive Patientenversorgung vorübergehend einschränken. Wir sind sehr froh, dass wir nun wieder schrittweise und vorsichtig zum allgemeinen Krankenhausbetrieb zurückkehren können.

Wie wir dies in der klinischen Praxis konkret umsetzen, lesen Sie in dieser Ausgabe unserer „Bethanien-News“. Sie können sich darauf verlassen, dass wir weiterhin alles dafür tun, um die uns anvertrauten Patienten während ihres stationären Aufenthaltes optimal zu versorgen und bestmöglich zu schützen.

 

Es grüßen Sie herzlich

Chefarzt Dr. Peter Wolf
Ärztlicher Direktor

Cornelia Schricker
Kaufm. Geschäftsführerin

Michael Veihelmann
Theol. Geschäftsführer

5. Juni 2020

Schrittweise Ausweitung der elektiven Patientenversorgung

In der dritten Corona-Infektionswelle, die uns im Freistaat Sachsen wieder besonders hart getroffen hat, musste die allgemeine Patientenversorgung in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz ein weiteres Mal stark einge-schränkt werden. Dank einer stabiler gewordenen Corona-Lage in unserer Region ist seit Anfang Juni die vorsichtige Rückkehr in einen gewissen „Normalmodus“ möglich – sowohl mit Blick auf die geltenden rechtlichen Verordnungen als auch auf die verfügbaren Kapazitäten des Krankenhauses.

So können nun wieder mehr und mehr Patienten für geplante Behandlungen oder Operationen in unserem Krankenhaus aufgenommen werden. Die Zentrale Aufnahme ist wie gewohnt geöffnet, um die notwendigen Untersuchun-gen vor stationären Aufenthalten durchzuführen. Die Patienten müssen sich jedoch zunächst einer Corona-Testung unterziehen.

Neben der onkologischen, palliativen und der Notfallversorgung sind damit in den Zeisigwaldkliniken Bethanien auch wieder planbare Behandlungen in den Bereichen Orthopädie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin sowie in der Gastroenterologie, Rheumatologie und Urologie möglich. Auch die Multimodale Schmerztherapie kann wieder angeboten werden. Erfreulich für alle Patienten ist auch, dass sie nun wieder im beschränkten Maße Besuche empfangen können. Der seit Monaten geltende generelle Besucherstopp wurde Mitte Juni aufgehoben – seitdem ist der tägliche Besuch eines Angehörigen pro Patient innerhalb eines festgelegten Zeitraums möglich. Parallel dazu muss sichergestellt bleiben, jederzeit schnell und angemessen auf ein neues Lagebild in der Pandemie reagieren zu können. Das bedeutet, dass wir an unserer umfassenden Teststrategie festhalten und sowohl unsere Patienten als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin regelmäßig auf das Corona-Virus testen. Um die Ansteckungsrisiken so gering wie möglich zu halten, muss von allen Beteiligten weiterhin ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz getragen und jederzeit auf alle Abstands- und Hygieneregeln geachtet werden.

Sie haben Fragen zur Patientenversorgung? Dann wenden Sie sich gern an das Zentrale Einweisungs- und Bettenmanagement: Telefon 0371 430-1810.

Hol- und Bringdienst in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz

Zum Weiterlesen

Auf unserer Webseite werden viele wichtige Aspekte der Patientenversorgung in Zeiten der Corona-Pandemie vorgestellt und zentrale Fragen beantwortet.

Patientenversorgung im Pandemie-Modus …

3 Fragen an Geschäftsführerin Cornelia Schricker

Wie stark hat das Corona-Virus die Behandlungssituation in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz geprägt?

Vor allem in kritischen Infektionspha-sen wurden unsere 300 Planbetten sehr stark durch die Corona-Versorgung beansprucht. Wir haben in unserem Krankenhaus im Laufe der Pandemie bis-lang circa 650 COVID-19-Patienten versorgt, davon etwa 100 auf unserer Intensivstation. Ab der zweiten Welle wurden die Aus-wirkungen der Pandemie auch in unserer Belegschaft stärker spürbar. Da zunehmend auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkrankten, haben wir entschieden, eine eigene Testambulanz einzurichten, die bis heute aktiv ist und rege genutzt wird.

Was musste organisatorisch getan werden, um der besonderen Situation gerecht zu werden?

Die Pandemie erforderte von Beginn an stetige bauliche, technische und personelle Anpassungen. Neben der technischen Aufrüstung der Intensivstation musste die medizinische Leistungserbringung auf die Not- und Unfallversorgung sowie auf onkologischen Behandlungen reduziert werden. Vor diesem Hintergrund haben wir eine Station für die ausschließliche Corona-Versorgung und eine weitere Station für Verdachtsfälle hergerichtet. In diesem Zuge musste auch ein separater COVID-Dienstplan etabliert werden. Wir haben diese große Herausforderung insgesamt gut gemeistert, auch weil wir innerhalb unseres Verbunds der AGAPLESION gut unterstützt worden sind – etwa auch von der MSG Management- und Servicegesellschaft.

Wie ist die aktuelle Lage?

Wir freuen uns inzwischen auch im Raum Chemnitz über sinkende Inzidenzen. Dennoch bekommen es unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin zu spüren, wie herausfordernd und auch kräftezehrend es ist, nun schon über Monate hinweg im Pandemie-Modus tätig sein zu müssen.

Neuigkeiten aus der Chirurgie

Er ist das neue Gesicht in der Leitungsstruktur der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz: Rainer Oeffelke ist seit Anfang Mai als Leitender Oberarzt in unserem chirurgischen Team tätig.  Der 55-jährige Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie verfügt über viel Erfahrung auf dem Gebiet viszeral-chirurgischer und proktologischer Eingriffe sowie in der Tumorchirurgie und in der Schilddrüsenchirurgie.

In der Hernienchirurgie praktiziert Rainer Oeffelke bevorzugt laparoskopische Techniken wie die TEP, um etwa Leisten-, Eingeweide- oder Bauchwandbrüche operativ zu versorgen. Dieses minimal-invasive Verfahren ist sehr schonend zum Gewebe, weil ein Eindringen in die Bauchhöhle vermieden werden kann. Es wird hierbei ein Netz zwischen die Bauchdeckenschichten eingebracht und auf diese Weise die Bauchwand verstärkt. Die TEP-Methode bietet den Patienten ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort, zugleich ist eine frühzeitige Mobilisierung möglich. In der Gesamtschau verfügt die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie über das gesamte laparoskopische Spektrum in der Versorgung von Leisten- und Bauchdeckenbrüchen aller Art.

Als weitere innovative Behandlungstechnik im Bereich der Hernienchirurgie kommt nun auch das neuartige minimal-invasive e-MILOS-Verfahren zum Einsatz. Es eignet sich speziell für die Versorgung von Nabel-, Narben- und Oberbauchbrüchen und befördert aufgrund nur kleiner Schnitte ebenfalls den Genesungs- und Mobilisierungsprozess. Besondere Vorteile: Durch e-MILOS kann die Bauchwandfunktion sehr gut wiederhergestellt werden, ebenfalls ist eine Belastbarkeit sehr schnell wieder möglich.

Dank der fachlichen Verstärkung haben wir Ende Juni unser Leistungsangebot auch um eine Herniensprechstunde erweitert – zusätzlich zu den bereits bestehenden Spezialsprechstunden unserer Klinik (Indikations-, Darm-, Rektum- und Proktologische Sprechstunde). Hierfür können Termine telefonisch über unser Zentrales Einweisungs- und Bettenmanagement (ZEBM) oder direkt über die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie vereinbart werden.

Neu: Herniensprechstunde

immer mittwochs von 9 bis 11 Uhr Terminvereinbarung:
Tel. (0371) 430-1810 (ZEBM)
oder Tel. (0371) 430-1301 (Klinik-Sekretariat)

Kurz gemeldet

  • Immer am 5. Mai findet der von der WHO initiierte „Internationale Tag der Händehygiene“ statt. Die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz haben sich in diesem Jahr erstmals mit eigenen Aktionen daran beteiligt, die sowohl Mitarbeitende als auch medizinische Laien adressierten. Dabei kam u. a. auch ein eigens entwickeltes Quiz zum Thema Händehygiene zum Einsatz.
  • Auch in diesem Jahr wurde in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz wieder eine „Schülerstation“ durchgeführt. Für jeweils zwei Wochen konnten Schülerinnen und Schüler des dritten Ausbildungs-jahrs auf einer interdisziplinären Station Praxisluft schnuppern und da-bei das gesamte Programm eines normalen Pflegealltags kennenlernen. Das Angebot diente der Vorbereitung für die Abschlussprüfungen im Bethanien Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe.
  • Die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz bereiten derzeit einen sicheren elektronischen Datenaustausch mit zuweisenden Ärzten und medizinischen Kooperationspartnern vor. Voraussichtlich ab vierten Quartal dieses Jahres wird u. a. die Telematik-Infrastruktur-Anwendung „KIM“ (Kommunikation im Medizinwesen) einsatzbereit sein und ab dann einen Transfer von behandlungs-, therapie- und abrechnungsrelevanten Daten ermöglichen. Dazu zählen u. a. Befunde, Arztbriefe, Heil- und Kostenpläne oder Abrechnungen. Der digitale Datenaustausch zwischen den Behandlungspartnern erfolgt in verschlüsselter Form und entspricht höchsten Sicherheitsstandards. KIM ist Teil einer umfassenden Telematik-Infrastruktur (TI), zu der u. a. auch die elektronische Patientenankte (ePA) und die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) gehören. Diese werden ebenfalls im Herbst eingeführt. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe unserer „Bethanien-News“.

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