Newsletter Juli 2022

Sehr geehrte ärztliche Kolleginnen und Kollegen,

in der aktuellen Ausgabe unserer „Bethanien-News“ möchten wir Sie wieder kurz und kompakt über einige Neuigkeiten aus unserem Krankenhaus informieren, die für Sie von fachlichem Interesse sein könnten. Dieses Mal besonders im Fokus: die Urologie. Auch über eine besondere Zertifizierung der Deutschen Diabetes Gesellschaft werden Sie auf den Folgeseiten lesen können.

Die Zeit, in der wir leben, bleibt insgesamt sehr anspruchsvoll und unübersichtlich. Dies trifft auch für unser gemeinsames Engagement in der ambulanten und stationären Patientenversorgung zu. Wir wünschen Ihnen, dass Sie bei aller Beanspruchung auch die nötige Zeit finden werden, die Sommerzeit zu genießen.

Dr. med. Peter Wolf
Ärztlicher Direktor

Anke Jentzsch
Pflegedirektorin

Cornelia Schricker
Kaufm. Geschäftsführerin

Michael Veihelmann
Theol. Geschäftsführer

Künstlicher Blasenschließmuskel erstmals implantiert

Die Klinik für Urologie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz ist eine der größten Fachkliniken in Deutschland und im Bereich der stationären Versorgung von Erkrankungen des harnableitenden Systems und der männlichen Genitalorgane einer der ersten Ansprechpartner in der Region. Dank der vorhandenen fachlichen Expertise ist es vor wenigen Wochen gelungen, erstmals in der Region Chemnitz einen künstlichen Blasenschließmuskel zu implantieren.

Mit Hilfe künstlicher Schließmuskel besteht die Möglichkeit, bei männlichen Patienten eine zumeist durch Voroperationen bedingte Harninkontinenz zu beheben und dadurch die Lebensqualität wieder deutlich zu verbessern. Da bei diesem Eingriff eine besonders sorgfältige Voruntersuchung und Nachbetreuung erforderlich ist, wird er nur von wenigen Kliniken in Deutschland angeboten.

Dank einer engen Kooperation mit dem ambulanten Versorgungsnetzwerk edia.med, das ebenfalls zum Verbund der AGAPLESION MITTELDEUTSCHLAND gehört, ist die Möglichkeit gegeben, ein solches Therapiekonzept zu gewährleisten, das neben der Operation auch die nötige Vor- und Nachbehandlung umfasst. So werden Patienten, die für einen solchen Eingriff in Frage kommen – etwa bei Inkontinenz nach einer Prostata- oder Blasenentfernung – in einer Spezialsprechstunde im edia.med MVZ Mittweida vor und nach dem Eingriff betreut und können sich hier auch bei später auftretenden Problemen jederzeit wieder vorstellen.

Neben der Implantation von künstlichen Schließmuskeln bietet die Klinik für Urologie auch auffüllbare Kunststoffkissen (ATOMS-Systeme) an, die unter der Harnröhre platziert werden und bei weniger schweren Fällen von Inkontinenz zum Einsatz kommen oder sich für männliche Patienten eignen, die ihren künstlichen Schließmuskel nur eingeschränkt bedienen können.

Die erste Implantation eines künstlichen Blasenschließmuskels in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz war eine erfolgreiche Teamleistung, an der Prof. Dr. Michael Fröhner als Chefarzt der Klinik für Urologie und seine Leitende Oberärztin Dr. Anne-Kathrin Sünder ebenso beteiligt war wie Dr. Ulrike Heberling, die als niedergelassene Urologin im edia.med MVZ Mittweida tätig ist und neben dem operativen Part auch die Vor- und Nachbetreuung sicherstellt.

Bei männlichen Patienten mit leichterer Inkontinenz werden die ATOMSSysteme gemeinsam von Dr. Ulrike Heberling und Dr. Anne-Kathrin Sünder eingebracht. Bei der Inkontinenzbehandlung von Patientinnen kooperiert die Klinik für Urologie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz mit der Frauenklinik des DRK Krankenhauses Chemnitz-Rabenstein. Beide Kliniken sind als gemeinsames Beckenbodenzentrum zertifiziert.

Weitere Informationen und Kontakt

Klinik für Urologie

Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Fröhner
Telefon: 0371 430-1701
Telefax: 0371 430-1704
E-Mail: urologie@bethanien-sachsen.de

Spezialsprechstunden der Klinik für Urologie:

  • Inkontinenzsprechstunde Telefon: 0371 430-1793
  • Prostatakarzinomzentrum Telefon: 0341 430-1730
  • Kinderurologie Telefon: 0371 430-1739
  • Urologische Endoskopie Telefon 0371 430-1736

Spezialsprechstunde edia.med MVZ Mittweida:

  • Inkontinenzsprechstunde Telefon: 03727 59 99 90

„Für Diabetespatienten geeignet“: Deutsche Diabetes Gesellschaft vergibt Gütesiegel

Mehr als sechs Millionen Menschen leiden hierzulande unter Diabetes mellitus. Um ihnen den Weg zu einer qualitativ hochwertigen und möglichst optimalen Versorgung zu weisen, zertifiziert die Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) die Einrichtungen, die hohe definierte Anforderungen erfüllen. Als „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ gehören die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz seit diesem Jahr dazu.

Im Rahmen der Auditierung erfolgte durch die DDG eine Strukturüberprüfung hinsichtlich der allgemeinen Rahmenbedingungen und der konkreten Behandlungsbedingungen für Patientinnen und Patienten, die an Diabetes mellitus erkrankt sind. Mit der Erlangung des Zertifikats können Diabetikerinnen und Diabetiker sicher sein, dass sie eine leitliniengerechte medizinische Versorgung erhalten, die alle Aspekte berücksichtigt, die speziell für sie von besonderer Bedeutung sind.

„Wir freuen uns sehr über das Qualitätssiegel, das ein starker Beleg für eine optimale Behandlung von Diabetespatienten in all unseren Fachabteilungen ist und den modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht“, sagt Dr. Peter Wolf als Ärztlicher Direktor der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz. „Diese Auszeichnung bringt unseren Patienten mehr Sicherheit und ist für unsere Behandlungsteams zugleich eine Anerkennung für ihren täglichen Einsatz zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.“

Das DDG-Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ ist zunächst für drei Jahre gültig.

Oberarzt Dr. Thomas Morgner (l.) und Oberärztin Liliya Karavanska (r.) der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie mit der Qualitätsmanagementbeauftragten Miriam Haubold (Foto: Manuela Häußler).

Auf Du und Du mit „da Vinci“

Anfang Juni bot sich auf unserem Klinikgelände sowohl für Mitarbeitende der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz als auch für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte die seltene Gelegenheit, einmal dem „da Vinci-X-Operationssystem“ über die Schulter zu schauen bzw. direkt mit ihm zu agieren. Selbstverständlich handelte es sich hierbei nicht um reale operative Eingriffe, sondern um eine Präsentation des US-amerikanischen Herstellers Intuitive Surgical.

Interessierte Kolleginnen und Kollegen waren über zwei Tage eingeladen, in Kleingruppen die modernen Möglichkeiten der roboterassistierten urologischen Chirurgie kennenzulernen. Dieses Angebot wurde gern genutzt und rege in Anspruch genommen. Die Klinik für Urologie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz verfügt seit September 2021 über ein eigenes „da Vinci-X-Operationssystem“, das seitdem in der Patientenversorgung regelhaft zum Einsatz kommt. Es erlaubt den Urologen ein ergonomischeres Arbeiten und erleichtert darüber hinaus den Übergang von offenen zu komplexen laparoskopischen Eingriffen. Die Patientinnen und Patienten profitieren ebenfalls, indem sie nach einer roboter-assistierten Operation in der Regel schneller genesen können.

Öffentliches Corona-Testzentrum auf dem Krankenhausgelände

Im Haus E der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz ist seit Ende April auch ein öffentliches Corona-Testzentrum untergebracht. Es hat montags bis freitags von 6 bis 17 Uhr sowie am Wochenende jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Das Corona-Testzentrum bietet vor Ort kostenlose Antigen-Schnelltests für die im Krankenhaus Beschäftigten und die hier betreuten Patientinnen und Patienten sowie für die Besucherinnen und Besucher und für die Bevölkerung vor Ort. Im Rahmen der Öffnungszeiten ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.

Kurz gemeldet

Die AGAPLESION MITTELDEUTSCHLAND, zu deren Verbund auch die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz gehören, hat ein deutliches Zeichen für Diversität im beruflichen Umfeld gesetzt. Anfang Juni wurde die „Charta der Vielfalt“ gemeinsam von den Geschäftsführungen der in diesem Verbund organisierten Einrichtungen und von der Mitarbeitervertretung unterzeichnet. Die Initiative „Charta der Vielfalt“ ist seit 2011 in einem Verein organisiert, der sich für die Verankerung von Vielfalt in der Wirtschaft und Gesellschaft einsetzt. Sie stellt ein grundlegendes Bekenntnis dar zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen von Vielfalt sowie zu Toleranz, Fairness und Wertschätzung insbesondere in der Arbeitswelt.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.charta-der-vielfalt.de

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