Newsletter Januar 2023

Sehr geehrte ärztliche Kolleginnen und Kollegen,

es sind, ganz ohne Zweifel, bewegte Zeiten, in denen wir uns befinden. Insbesondere im Gesundheitsbereich sehen wir uns zahlreichen Herausforderungen gegenüber, die sich gegenseitig zu überlagern scheinen. Um es einmal vorsichtig auszudrücken: Das Jahr 2022 war nicht gerade gnädig mit uns.

Aber: Mit Beginn der Corona-Pandemie vor knapp drei Jahren haben wir in Sachen Krisenfestigkeit viel dazugelernt. Und diese „Lernkurve“ wird uns sicher helfen, auch die vor uns liegenden Herausforderungen zu meistern. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen wieder einen kleinen Einblick in unsere aktuelle Krankenhausarbeit geben. Dabei freut es uns, Sie mit Dr. Ulrich Kleta bekannt machen zu können, der seit Jahresbeginn als neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in unserem Krankenhaus tätig ist.

Für das bereits gestartete Jahr 2023 wünschen wir Ihnen, Ihren Angehörigen und Behandlungsteams von Herzen alles Gute und Gottes Segen!

Dr. med. Peter Wolf
Ärztlicher Direktor

Anke Jentzsch
Pflegedirektorin

Cornelia Schricker
Kaufm. Geschäftsführerin

Michael Veihelmann
Theol. Geschäftsführer

Neuer Chefarzt in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Zum Jahreswechsel erfolgte der Führungswechsel in einer wichtigen medizinischen Leitungsfunktion der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz: Dr. Ulrich Kleta hat die Chefarztposition der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie übernommen. Der 55-jährige gebürtige Chemnitzer leitete bis zuletzt die chirurgisch-viszeralchirurgische Klinik im DRK Krankenhaus Lichtenstein.

„Ich habe diese verantwortungsvolle Aufgabe sehr gern übernommen und bin für das damit verbundene Vertrauen in meine Person und für das nette Willkommen an meiner neuen Wirkungsstätte überaus dankbar“, so Neu-Chefarzt Dr. Ulrich Kleta. „Gemeinsam mit meinem neuen Team möchte ich die klinischen Angebote und Strukturen nun stetig weiterentwickeln. Dabei ist mir eine fachübergreifende Zusammenarbeit ein besonderes Anliegen, allen voran mit den ärztlichen Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Gastroenterologie.“

Kurz zur Person: Nach dem Medizinstudium und Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena startete Dr. Ulrich Kleta im Jahr 1995 als Assistenzarzt am Klinikum Chemnitz. Hier war er seit 2000 als Facharzt für Chirurgie und von 2003 bis 2012 als Oberarzt tätig und u. a. federführend an der Etablierung eines Darmkrebszentrums beteiligt. Von 2012 an wirkte er bis Ende 2022 als Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im DRK Krankenhaus Lichtenstein. Der 55-jährige gebürtige Chemnitzer ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

Foto: Manuela Häußler
Spezialsprechstunden

Indikationssprechstunde

  • Telefon: 0371 430-1301

Proktologische Sprechstunde (Poliklinik am Zeisigwald)

  • Telefon: 0371 430-1390

Darmsprechstunde

  • Telefon: 0371 430-1810

Rektumsprechstunde

  • Telefon: 0371 430-1301

Herniensprechstunde

  • Telefon: 0371 430-1301

3 Fragen an ... Dr. Ulrich Kleta

Was haben Sie sich an Ihrer neuen Wirkungsstätte vorgenommen?

Zunächst steht für mich die zügige Einarbeitung in alle Arbeitsaufgaben an. Ich bin schon direkt ins Tagesgeschäft eingestiegen und arbeite sehr vertrauensvoll mit meinen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen zusammen. Eine erste große Herausforderung wird die anstehende Rezertifizierung unseres Darmkrebszentrums sein. Außerdem steht unmittelbar die Einführung der robotischen Chirurgie in der Klinik an, die ich nun verantworten darf. Die ersten Eingriffe dieser Art sind in diesem Frühjahr geplant.

Worauf möchten Sie medizinisch Ihr besonderes Augenmerk richten, wie möchten Sie Ihre Klinik positionieren?

Unsere Klinik stellt die chirurgische Versorgung der Stadt Chemnitz und Umgebung sicher – mit Ausnahme einzelner hochspezieller Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse und Speiseröhre. Insofern steht für uns eine qualitativ hochwertige Versorgung aller auftretender Krankheitsbilder im Fokus. Besonders wichtig ist mir hierbei, die Behandlung an die besonderen Bedürfnisse von alten und sehr alten Patienten anzupassen.

Perspektivisch ist geplant, die Hernienversorgung mit Etablierung eines Hernienzentrums ebenso auszubauen wie die operative Behandlung der Refluxerkrankung mit Einrichtung eines Refluxzentrums.

Wo sehen Sie die Chirurgie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz in einigen Jahren?

Gerade erfolgt ein umfangreicher Umbau der gesamten Krankenhauslandschaft. Ich sehe hier unser Krankenhaus im Level 2. Für die Allgemeinund Viszeralchirurgie bedeutet dies eine Versorgung aller Krebserkrankungen in einem zertifizierten Zentrum. Auch die Behandlung anderer häufiger Erkrankungen wollen wir in Zentren strukturieren und durchführen, die von den jeweiligen Fachgesellschaften zertifiziert sind. Das bedeutet Qualität und fachliche Kompetenz eines Schwerpunktversorgers.

Weitere Informationen und Kontakt

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Chefarzt: Dr. med. Ulrich Kleta
Telefon: (0371) 430-1301 (Sekretariat)
E-Mail: chirurgie@bethanien-sachsen.de

„Friedensdorf“-Kind Dilnoza kann endlich wieder gehen

Seit vielen Jahren engagieren sich die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz für die kostenlose medizinische Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten, die von der Initiative „Friedensdorf International“ organisiert wird. Zuletzt befand sich zum wiederholten Mal ein Mädchen aus Tadschikistan in stationärer Behandlung, der in ihrer Heimat medizinisch nicht geholfen werden konnte.

Hierbei handelte es sich um das zwölfjährige Mädchen Dilnoza, die mit einer angeborenen Knochenkrankheit des linken Schienbeins (eine so genannte „congenitale Tibiapseudarthrose“) zur Welt kam, die bald zu einem chronischen Bruch des Knochens und zu einer starken Verformung des betroffenen Beines führte. Im September 2020 wurde sie als Friedensdorf-Kind erstmals in der der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz vorgestellt. Hier nahm sich der Kinderorthopäde Dr. Fabian Kübler ihrer an und machte sich an die komplexe Operationsplanung.

Im ersten Schritt wurde der erkrankte Knochenabschnitt in einer mehrstündigen Operation entfernt und eine Korrektur der Beinachse durchgeführt. Es folgte die Wiederherstellung des Knochens über einen Spezialfixateur. In den folgenden anderthalb Jahren wurden fast zwölf Zentimeter Knochen wiederhergestellt und gefestigt. Im Januar 2022 gelang es dem erfahrenen Oberarzt, die losen Knochenenden durch eine so genannte „Docking-Operation“ zu vereinigen. Obwohl der Knochen immer noch nicht vollständig ausgeheilt ist, kann Dilnoza dank einer speziell angefertigten Spezialorthese wieder ohne Gehstützen laufen. Weitere Operationen sind nach aktueller Lage der Dinge nicht nötig.

„Stellvertretend für das gesamte Behandlungsteam wünsche ich der tapferen Dilnoza, dass sie nach der Rückkehr in ihre Heimat ein besseres und aktiveres Leben führen kann, als es ihr bisher möglich war“, so Oberarzt Dr. Fabian Kübler von der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.

Seit mehr als 20 Jahren unterstützen die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz die gemeinnützige Initiative „Friedensdorf International“, die jährlich mehreren hundert kranken oder verletzten Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten eine medizinische Versorgung ermöglicht. In Chemnitz wurden bis heute mehr als zehn kleine „Friedensdorf“- Patienten behandelt. Sie kamen bislang in der Mehrzahl aus Afrika und Asien und wurden vorwiegend aufgrund von Knocheninfektionen und Fehlstellungen der Beine behandelt.

Endlich wieder ohne Gehhilfen mobil sein kann das „Friedensdorf“-Kind Dilnoza aus Tadschikistan dank der medizinischen Versorgung von Oberarzt Dr. Fabian Kübler. Foto: Michael Veihelmann
Weitere Informationen und Kontakt

Chefarzt: Dr. med. Fabian Kübler
Telefon: 0371 430-1501 (Sekretariat) und -1184
E-Mail: orthopaedie-traumatologie@ediacon.de

Kurz gemeldet

Erfolgreiches Audit

In den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz ist seit sechs Jahren ein Endoprothetikzentrum tätig. Mitte November erfolgte eine neuerliche Re-Zertifizierung, bei der sich erfahrene Auditoren vor Ort einen vertieften Einblick in die Versorgungsstrukturen und Behandlungsqualität verschafften. Sie kamen dabei zu einem positiven Ergebnis, weshalb das Zertifikat „EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung“ erneut zugesprochen werden konnte. Pro Jahr werden in unserem Krankenhaus mehr als 2.000 Patienten mit Gelenkerkrankungen oder gelenknahen Frakturen behandelt.

Inbetriebnahme Palliativbereich

Auf der Station 2 der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz ist im November ein neu geschaffener Palliativbereich mit zunächst vier Betten in Betrieb genommen worden. Zum interdisziplinären Behandlungsteam gehören neben spezialisierten Ärzten, Psychologen und Pflegekräften u. a. auch die Physio- und Ergotherapie sowie die Seelsorge, Ernährungsberatung und der Sozialdienst. Geplant ist, dass der Palliativbereich in den nächsten Monaten schrittweise erweitert wird. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe unserer „Bethanien News“.

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