
Newsletter April 2024
Sehr geehrte ärztliche Kolleginnen und Kollegen,
nach einigen personellen Veränderungen sind nun wieder alle Chefarztpositionen in unseren sechs Kliniken besetzt. Wer neu dazugekommen ist und die medizinische Führungsriege komplettiert hat, erfahren Sie in dieser Ausgabe unserer „Bethanien News“.
Außerdem gibt es wieder einige weitere Neuigkeiten aus unserem Leistungsangebot und in Bezug auf engagierte Persönlichkeiten, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass eine professionelle und fürsorgliche Versorgung der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten möglich ist. Starten Sie hoffentlich beschwingt und gesund in den Frühling!
Freundliche Grüße
Prof. Dr. med. habil. Michael Fröhner
Ärztlicher Direktor
Solvig Geyer
Pflegedirektorin
Cornelia Schricker
Kaufm. Geschäftsführerin
Michael Veihelmann
Theol. Geschäftsführer
Anett Hauck
Betriebsdirektorin
Neuer allgemein- und viszeralchirurgischer Chefarzt: Dr. Hagen Rudolph
Anfang März erfolgte ein weiterer Führungswechsel in einer wichtigen medizinischen Leitungsfunktion. Mit Dr. Hagen Rudolph hat ein erfahrener Mediziner die Chefarztposition der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie übernommen, der in der Region bekannt und gut vernetzt ist. Bis zuletzt war der 41-jährige gebürtige Chemnitzer im Klinikum Chemnitz als Leitender Oberarzt der chirurgischviszeralchirurgischen Klinik sowie als Leiter des Viszeralonkologischen Zentrums tätig.
„Ich bin außerordentlich froh, dass es uns gelungen ist, mit Dr. Hagen Rudolph einen überaus erfahrenen Mediziner für unser Haus zu gewinnen, der in Chemnitz einen hervorragenden Ruf genießt“, sagt Cornelia Schricker als Kaufmännische Geschäftsführerin der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz. „Gemeinsam werden wir nun ebenso vertrauensvoll und kollegial wie auch fokussiert und konzentriert daran arbeiten, das chirurgische Leistungsspektrum unseres Krankenhauses auf hohem medizinischen Niveau stetig fortzuentwickeln und zukunftssicher aufzustellen.“
Mit Dienstbeginn von Dr. Hagen Rudolph sind nun wieder alle medizinischen Leitungsfunktionen in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz besetzt. Zuletzt wurde die Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie kommissarisch von Dr. Shueb Mussa geleitet, der hauptberuflich als Chefarzt im Diakonissenkrankenhaus Leipzig tätig ist. Beide Krankenhäuser gehören dem mitteldeutschen Verbund von AGAPLESION an.

3 Fragen an … Dr. Hagen Rudolph
Was sind Ihre ersten Eindrücke an der neuen Wirkungsstätte?
Ich bin hier freundlich empfangen worden und habe ein sehr motiviertes und engagiertes Team vorgefunden. Das hat mir den Einstieg enorm erleichtert. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit empfinde ich als ausgesprochen angenehm. Es ist überall zu spüren, dass die Patientin bzw. der Patient im Mittelpunkt steht.
Wie wollen Sie Ihre Klinik positionieren und weiterentwickeln?
Gemeinsam mit meinem Team möchte ich eine moderne Chirurgie anbieten, die durch hohe Qualität überzeugt. Es ist mir ein großes Anliegen, das seit vielen Jahren etablierte Darmkrebszentrum zu stärken und weiterentwickeln, etwa durch die Implementierung der robotischen Chirurgie. Außerdem möchte ich das Leistungsspektrum durch die erneute Etablierung der Leber- und Pankreaschirurgie erweitern. Hierbei kann ich auf ein umfassendes Know-how in der perioperativen Betreuung zurückgreifen, das im Haus vorhanden ist. In Bezug auf Bauchwand- und Leistenbrüche (Hernien) werden wir ab Juni dieses Jahres eine neue Spezialsprechstunde anbieten.
Welche besonderen Chancen und Herausforderungen sehen Sie zukünftig für Ihr chirurgisches Fachgebiet?
Wie alle Krankenhäuser in Deutschland stehen auch wir in Anbetracht der sich verändernden politischen Rahmenbedingungen und geplanten Reformen der Krankenhauslandschaft vor großen Herausforderungen. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir uns gut darauf einstellen und auf neue Entwicklungen adäquat reagieren können und werden. Was uns dabei sicher weiterhin helfen wird, ist die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit über Fachund Klinikgrenzen hinweg, die ich hier tagtäglich erlebe. Ich blicke sehr optimistisch auf die Chirurgie in diesem besonderen Haus.
Neue Behandlungsoption: Endoprothese für das Daumensattelgelenk
Wenn ein Daumensattelgelenk (CMC1-Gelenk) verschlissen ist und unter Belastung schmerzt, spricht man in der Handchirurgie von einer Rhizarthrose. Diese degenerative Erkrankung tritt verstärkt bei Menschen auf, die dieses Gelenk überdurchschnittlich beanspruchen – sei es aufgrund von starkem Krafteinsatz oder hoher Fingerfertigkeit. In den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz kommt seit kurzem eine neue Behandlungsmethode zum Einsatz, bei der das erkrankte Daumensattelgelenk durch eine Endoprothese ersetzt wird. In den meisten Fällen erfolgt hierzulande die operative Versorgung solcher Krankheitsbilder noch in der Form, dass das Vieleckbein entfernt (Trapeziumresektion) und an dieser Stelle eine stabilisierende Bandplastik eingebracht wird. Wie zahlreiche Studien in der Zwischenzeit eindeutig gezeigt haben, ergeben sich aus der Implantation einer Daumensattelgelenks-Endoprothese (DSG-Prothese) einige entscheidende Vorteile speziell für jüngere Patienten – etwa mit Blick auf eine deutlich schnellere Rehabilitation und auf ein besseres funktionelles Ergebnis. Darüber hinaus kommt es deutlich seltener zu Komplikationen wie der Prothesen-Luxation.
Auf Grundlage der guten klinischen Erfahrungen sind wir in unserem Krankenhaus im Fachbereich Handchirurgie der Klinik für Orthopädie, Unfallund Wiederherstellungschirurgie nun dazu übergegangen, die Implantation einer DSG-Prothese als primäre operative Behandlungsoption der Rhizarthrose anzuwenden. Die Patientinnen und Patienten profitieren dabei postoperativ von der Möglichkeit, frühzeitig mit dem Funktionstraining der Hand beginnen zu können – häufig ist dies bereits vor dem Ziehen der Fäden möglich. Statt einer langen Ruhigstellung ist die Arbeitsfähigkeit auf diese Weise meist schon nach sechs Wochen wieder hergestellt, und selbst manuell schwere Tätigkeiten sind dann bereits wieder möglich.
Die Operation in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz wird vom erfahrenden Handchirurgen und Leitenden Oberarzt Dr. Hendryk Strunz durchgeführt und erfordert in der Regel nur einen kurzen stationären Aufenthalt von einem Tag. Die OPPlanung mit ausführlicher Beratung erfolgt ambulant in einer handchirurgischen Sprechstunde, die in der edia.med MVZ Poliklinik am Zeisigwald durchgeführt wird.

Neue Betriebsdirektorin
Anett Hauck (2. v. r.) ist seit Jahresbeginn in leitender Funktion in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz tätig. Als Betriebsdirektorin trägt die 44-Jährige seitdem noch mehr kaufmännische Verantwortung für das operative Geschäft und alle laufenden Projekte unseres Krankenhauses. Zuletzt war sie für einige Jahre als Leiterin des Bereichs Organisation und Projekte in der Geschäftsführung tätig und bleibt ihrem Arbeitsbereich somit weitgehend treu. Als Betriebsdirektorin ist Anett Hauck nun auch Mitglied im Krankenhausdirektorium, dem außerdem die Kaufmännische Geschäftsführerin Cornelia Schricker, die Pflegedirektorin Solvig Geyer, der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Michael Fröhner und der Theologische Geschäftsführer Michael Veihelmann (v. l. n. r.) angehören.

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