Welttag der Patientensicherheit am 17. September: Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz wieder mit dabei

Jedes Jahr findet am 17. September der Welttag der Patientensicherheit statt. In Deutschland wird er vom Aktionsbündnis Patientensicherheit organisiert, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Auch in diesem Jahr werden sich die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz im Verbund von AGAPLESION daran beteiligen und insbesondere etablierte Strukturen ins Blickfeld rücken, die unmittelbar der Patientensicherheit dienen.

Zum Aktionstag wird am Infopoint, in der Zentralen Aufnahme sowie in den Untersuchungsräumen einiges Informationsmaterial für Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher ausliegen. Ebenso richtet sich die Kampagne auch an die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zentrales Anliegen ist dabei, über die hauseigenen Strukturen, Prozesse und Maßnahmen zu informieren, die fest im täglichen Krankenhausalltag verankert sind und in Summe ein Ziel haben: die Gesundheit aller Patientinnen und Patienten im Rahmen ihrer individuellen Behandlung jederzeit bestmöglich zu schützen.

So gelten im Verbund von AGAPLESION bundesweit einheitliche Regelungen zur Patientensicherheit. Beispielhaft seien an dieser Stelle einige Maßnahmen genannt:

  • Identifikationsarmband: Dies tragen alle Patientinnen und Patienten verbindlich von der Aufnahme bis zu ihrer Entlassung, um zu jeder Zeit das Risiko einer Patientenverwechslung zu minimieren und um stets die individuell notwendigen Behandlungsmaßnahmen durchführen zu können.
    Medikamentensicherheit: Zu verabreichende Medizin wird stets genau überprüft. So werden Medikamente, die mit Spritzen verabreicht werden, mit Etiketten in verschiedenen Farben und Zifferngrößen versehen, um den Inhalt zweifelsfrei und unmittelbar zu erkennen. Darüber hinaus werden einzunehmende Medikamente unter Berücksichtigung der Vorgaben der jeweiligen Hausärzte aufeinander abgestimmt. Zwei Mitarbeitende überprüfen unabhängig voneinander die korrekte Ausgabe.
  • OP-Checklisten: Bei jeder Operation gelten verbindliche Sicherheitsbestimmungen, an die sich das OP-Team halten muss. Dazu gehören Prüflisten, Sicherheits-Checks (Team Time Out), Zählkontrollen und Einträge in die jeweilige Patientenakte.
  • „Frühwarnsystem“ CIRS: Die Abkürzung steht für „Critical Incident Reporting System“. Hierbei handelt es sich um ein etabliertes Melde- und Berichtssystem, das kritische Vorkommnisse bzw. so genannte „Beinahe-Fehler“ in den Blick nimmt, die in der Patientenversorgung aufgetreten sind. In den Krankenhäusern sind spezielle Arbeitsgruppen aktiv, die anonyme Meldungen des Personals entgegennehmen und auf dieser Basis organisatorische Abläufe oder technische Gegebenheiten analysieren und konkrete Vorschläge zur Optimierung erarbeiten. Durch CIRS lässt sich effektiv die Patientensicherheit erhöhen, weil mögliche Fehler bereits abgestellt werden können, bevor sie zu einem gesundheitlichen Schaden führen.
  • Hygiene: In jedem Krankenhaus sind erfahrene Hygiene-Teams tätig, um mögliche Ansteckungsrisiken zu minimieren. Ein konzerneigenes Hygieneinstitut entwickelt verbindliche Vorgaben für alle Krankenhäuser im Verbund von AGAPLESION.

Darüber hinaus verfügen die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz über weitere etablierte Strukturen und Prozesse, um eine bestmögliche Patientensicherheit zu gewährleisten – dazu gehören:

  • Zertifizierte Zentren: Die Chemnitzer Zeisigwaldkliniken Bethanien sind ISO-zertifiziert und verfügen aktuell über fünf zertifizierte Behandlungszentren. Diese Zentren tragen erheblich zur Patientensicherheit bei, da hier in regelmäßigen Überwachungsaudits und Rezertifizierungen die strukturellen und qualitativen Anforderungen streng überprüft werden. In den zertifizierten Zentren gehören zugleich konkrete Maßnahmen zur Erhöhung der Patientensicherheit zum Standard – etwa Komplikationsbesprechungen oder Zusatzqualifikationen des Personals.
  • Kommissionen: Ein hohes Maß an Patientensicherheit wird auch über Interdisziplinäre Besprechungen bzw. Dienstberatungen und durch die Arbeit von Kommissionen erreicht. In den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz sind u. a. eine Arzneimittel- und eine Hygienekommission sowie eine Pflegestandardgruppe aktiv. Ziel der vielfältigen Gremienarbeit ist es, vorhandene Behandlungsstandards regelmäßig auf Aktualität zu überprüfen und zu bearbeiten bzw. neu zu erstellen, wo es notwendig ist.
  • Patientenkoordinatorin: Die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz verfügen über eine Koordinatorin für besondere Patientengruppen – insbesondere für Patientinnen und Patienten, die unter einer Demenz leiden. Diese begleitet sie u. a. zu Untersuchungen, kümmert sich um Ernährungsfragen und um eine bestmögliche Betreuung auf Station.

In besonderem Maße ist die Patientensicherheit in der Corona-Pandemie von großer Bedeutung. Die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz haben zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die stets auf die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden und wirksam sind. Dazu gehören neben den geltenden Hygiene- und Abstandsregeln auch Zutrittsbeschränkungen und Eingangskontrollen mit konsequenter Umsetzung der „3G-Regel“ sowie eingeschränkte Besuchsmöglichkeiten.
„Die Gesundheit der uns anvertrauten Patienten ist für uns das höchste Gut“, sagt Dr. Peter Wolf als Ärztlicher Direktor der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz. „Unser Anspruch ist, über den gesamten Behandlungsprozess die größtmögliche Sicherheit zu bieten – und diesen Anspruch setzen wir mit Hilfe von praxistauglichen Instrumenten konsequent und effektiv in der täglichen Patientenversorgung um.“

Weitere Informationen zum Welttag der Patientensicherheit: www.tag-der-patientensicherheit.de

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