Eine nicht alltägliche Wunschfahrt

Schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen – das ist die Aufgabe der ASB-Wünschewagen. Seit über fünf Jahren bringen engagierte Samariterinnen und Samariter mithilfe des ausschließlich aus Spenden finanzierten Projekts Menschen am Ende ihres Lebens gut umsorgt noch einmal an ihren Lieblingsort.

So auch bei unserem eigentlich aus dem Saarland stammenden Patienten. Ende August stellten wir die Anfrage an das Wünschewagen-Team aus Sachsen, ob sie unseren Patienten zu seiner Familie ins Saarland fahren können. Der Wünschewagen Sachsen war schon für zwei andere Wunschfahrten verplant und so wurden die Kollegen des Wünschewagens Saarland angefragt, ob sie diese Fahrt komplett übernehemn könnten.

Hier ein kleiner Bericht des Wünschewagen-Teams aus dem Saarland: Innerhalb kurzer Zeit stand das Team des ASB Saarland bereit und startete noch am Abend Richtung Chemnitz. Denn die Wunschfahrt wurde für den nächsten Tag geplant. Nach einer kurzen Nacht im Hotel ging es am Morgen zu den Zeisigwaldkliniken Bethanien in Chemnitz, wo wir von unserem Fahrgast und dem netten Personal schon erwartet wurden. Nach der medizinischen Übergabe starteten wir kurz vor 10 Uhr in Richtung St. Wendel. Kleinere Staus und die Sperrung der A6 bei Kaiserslautern machten uns Probleme. So entschlossen wir uns, St. Wendel über den Hunsrück anzufahren. Unserem Fahrgast setzten die Strapazen der Fahrt schon zu und wir mussten einige Versorgungspausen einlegen. Gegen 17:30 Uhr erreichten wir das Krankenhaus St. Wendel. Nach der Übergabe und der Rückfahrt nach Saarbrücken endete nach 25 Stunden und 1230 km um 19 Uhr die Fahrt. Einen Saarländer in die Heimat und zur Familie zurück zu holen war schon ein besonderer Auftrag für den Wünschewagen und das Team Nicole, Marcus und Holger. Unser Fahrgast war sichtlich geschafft aber auch überglücklich wieder in der Heimat zu sein.
 
Vielen herzlichen Dank an die Kollegen des Wünschewagen-Teams Saarland, an das Wünschewagen-Team Sachsen und die Kollegen der Klinik St. Wendel.

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